Spekulationen mit NFT und die reine Gewinnmaximierung scheinen schon lang kein Beweggrund mehr zu sein NFT zu kaufen. Doch was ist es dann? Der Art + Tech-Report 2022 gibt Auskunft:
Im NFT Bereich halten sich einige Vorurteile nach wie vor wacker. So denken etwa 40 Prozent der Neulinge in diesem Bereich ginge es nur um Gewinnmaximierung. Das Gegenteil ist der Fall. Etwa sechzig Prozent der NFT-Sammler geben an, dass sie nicht an einem Gewinn bei Wiederverkauf interessiert seien. Auch ist der Bekanntheitsgrad des Künstlers, anders als in anderen Kunstbereichen, deutlich weniger wichtig. Vielmehr stehen Konzept und Aufmachung der Kunst im Vordergrund. So ist für 88 Prozent der Befragten das Konzept das wichtigste Argument beim Kauf. 57 Prozent kann eine kuratierte Ausstellung zum Kauf animieren, was unter anderem daher rühren kann, dass 85 Prozent der Befragten NFT-Sammler oder Besitzer schon im Kunstbereich unterwegs sind. Ein weiterer, wichtiger Punkt ist die Sicherheit. Zwar ist die Angst davor gehackt zu werden nicht entscheidend, dennoch ist für viele (31 Prozent) eine vertrauenserweckende Plattform wichtig.
Ein weiterer, nicht unerheblicher Kaufgrund ist für immerhin fast 60 Prozent der Befragten die Zugehörigkeit zu einer Community und immerhin 90 Prozent geben den Erkenntnisgewinn als Beweggrund an. Dies führt vielleicht auch zu den Summen, wobei 62 Prozent angeben, nicht mehr als 1000 Dollar für die Kunstwerke auszugeben, allerdings bleibt der Kunstmarkt attraktiv und scheint sich zu entwickeln, haben doch immerhin knapp drei Viertel der Käufer angegeben auch 2022 wieder gleich viel NFT-Kunst kaufen zu wollen.
Fazit: Die NFT-Kunstbranche scheint gerade erst im Kommen. Zwar geben die meisten Sammler und Kaufinteressenten nur knapp 1000 Dollar für die Kunstwerke aus, dafür scheinen Bekanntheit und Spekulation kaum von Interesse für die Käufer zu sein. Vielmehr überzeugen Konzept und Ausstellung. Eine große Möglichkeit für nicht allzu bekannte NFT-Künstler.
Außer Acht gelassen wurden in dem Report sogenannte Collectibles wie die Bored Apes.