Die Handelsplattform Ebay kauft den Kryptomarkt KnownOrigin. Nachdem Ebay sich im vergangenen Jahr auf dem Kryptomarkt umgesehen und bereits den Kryptohandel ermöglichte, kauft das Unternehmen nun eine Handelsplattform, die zwar vom Handelsvolumen mit circa 7,8 Millionen US-Dollar im Vergleich zu OpenSea mit 30,43 Milliarden Us-Dollar eher klein ist. Dennoch erhofft man sich hiervon einen deutlich besseren Zugang zum Krypto und NFT-Markt und möchte so langfristig auch OpenSea Konkurrenz machen. Ein interessanter Schritt des Konzerns, der nun offensichtlich noch deutlich stärker auf Krypto setzen möchte.
Spix Aras zurück in Brasilien – NFT
Die Association for the Conservation of Threatened Parrots e.V. (ACTP) wildert Spix Aras in Brasilien aus. Das Besondere: Mit dem Tag der Freilassung der Papageien startete das Fundraising Projekt Unextinct. Hierbei werden via NFT Gelder für das Projekt gesammelt. Der Tierfotograf Tim Flach entwarf hochkonzeptuelle Tierfotos der Vögel, die als NFT verbrieft gekauft werden können. Spix Aras, die als das Nationaltier Brasiliens gelten, sind seit langer Zeit in der Wildnis ausgestorben. Mit Hilfe von Spenden und nun auch durch das Fundraising Projekt werden Gelder gesammelt um die Wiederansiedlung der Art in Brasiliens Wäldern zu ermöglichen. Hiervon werden Auswilderungsstationen, Tierpfleger, Waldgrundstücke und vieles mehr gezahlt. Seit dem 11. Juni 2022 befinden sich nun wieder acht Papageien in freier Wildbahn. Die Einnahmen der NFT kommen so also dem Artenschutz zugute.
Fußballer heiratet im Metaversum
Der Fußballspieler Kevin-Prince Boateng vom Hertha BSC heiratet im Metaverse. Nachdem letztes Jahr die erste virtuelle Hochzeit stattfand, geben sich jetzt auch Boateng und seine Verlobte das Ja-Wort im Metaversum. Hierfür wurde ein fiktiver Weltraumort geschaffen. Karten für die Hochzeit können via NFT gekauft werden, der Zutritt ist allerdings limitiert. Während der tatsächliche Ort der Hochzeit noch nicht bekannt ist, können so auch Fans die Hochzeit live verfolgen. So verschmelzen die virtuelle und reale Welt langsam ineinander.
Spotify bindet NFT ein
Nach Instagram will auch Spotify künftig NFT auf seiner Plattform einbinden. So sollen Künstler zukünftig NFT-Angebote ihrerseits auf der Plattform einbinden dürfen und damit werben. So könnten also die Hörer bestimmter Künstler NFT kaufen. Die Nutzer würden dann auf Plattformen von Drittanbietern weitergeleitet werden und könnten dort NFT kaufen.
Bier via NFT
Die MetaBrewSociety, ein münchner Unternehmen, möchte mit Hilfe von NFT eine hybride Brauerei eröffnen. Ziel des Unternehmen ist es mit Hilfe der vekauften NFT eine Brauerei zu kaufen, die dann eins zu eins ins Metaversum übertragen wird. Nach eigenen Angaben sind die Vorbereitungen hierfür schon abgeschlossen. Das Besondere: Besitzer eines NFT können bei bestimmten Geschäftsentscheidungen mitbestimmen und bekommen mindestens einhundert Flaschen reales Bier pro Jahr, welches sie entweder selber trinken oder via NFT an andere verkaufen können. Auch sollen sie weitere Vorzüge, wie VIP Touren durch die Brauerei, Rabatte und Karten für andere Events erhalten. Der MetaBrewSociety NFT ermöglicht somit die Teilnahme an der Neuerfindung des Biers, so das Unternehmen auf seiner Webseite.
NFT etabliert sich in der Kunstszene
Spekulationen mit NFT und die reine Gewinnmaximierung scheinen schon lang kein Beweggrund mehr zu sein NFT zu kaufen. Doch was ist es dann? Der Art + Tech-Report 2022 gibt Auskunft:
Im NFT Bereich halten sich einige Vorurteile nach wie vor wacker. So denken etwa 40 Prozent der Neulinge in diesem Bereich ginge es nur um Gewinnmaximierung. Das Gegenteil ist der Fall. Etwa sechzig Prozent der NFT-Sammler geben an, dass sie nicht an einem Gewinn bei Wiederverkauf interessiert seien. Auch ist der Bekanntheitsgrad des Künstlers, anders als in anderen Kunstbereichen, deutlich weniger wichtig. Vielmehr stehen Konzept und Aufmachung der Kunst im Vordergrund. So ist für 88 Prozent der Befragten das Konzept das wichtigste Argument beim Kauf. 57 Prozent kann eine kuratierte Ausstellung zum Kauf animieren, was unter anderem daher rühren kann, dass 85 Prozent der Befragten NFT-Sammler oder Besitzer schon im Kunstbereich unterwegs sind. Ein weiterer, wichtiger Punkt ist die Sicherheit. Zwar ist die Angst davor gehackt zu werden nicht entscheidend, dennoch ist für viele (31 Prozent) eine vertrauenserweckende Plattform wichtig.
Ein weiterer, nicht unerheblicher Kaufgrund ist für immerhin fast 60 Prozent der Befragten die Zugehörigkeit zu einer Community und immerhin 90 Prozent geben den Erkenntnisgewinn als Beweggrund an. Dies führt vielleicht auch zu den Summen, wobei 62 Prozent angeben, nicht mehr als 1000 Dollar für die Kunstwerke auszugeben, allerdings bleibt der Kunstmarkt attraktiv und scheint sich zu entwickeln, haben doch immerhin knapp drei Viertel der Käufer angegeben auch 2022 wieder gleich viel NFT-Kunst kaufen zu wollen.
Fazit: Die NFT-Kunstbranche scheint gerade erst im Kommen. Zwar geben die meisten Sammler und Kaufinteressenten nur knapp 1000 Dollar für die Kunstwerke aus, dafür scheinen Bekanntheit und Spekulation kaum von Interesse für die Käufer zu sein. Vielmehr überzeugen Konzept und Ausstellung. Eine große Möglichkeit für nicht allzu bekannte NFT-Künstler.
Außer Acht gelassen wurden in dem Report sogenannte Collectibles wie die Bored Apes.